Unsere frisch renovierte, neu eingerichtete Pflegeschule liegt im wunderschönen Bad Salzuflen, im Ortsteil Schötmar am Stietencronpark. Seit knapp 30 Jahren befinden wir uns in dieser zentralen Lage, die mit einer guten Verkehrsanbindung für alle Beteiligten vom Vorteil ist. 2022 endete mit dem 30. Kurs die ehemalige Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Altenpfleger/-in. Erstmalig haben unsere Auszubildenden 2023 den ersten Ausbildungsgang nach der Neuregelung in der generalistischen Pflegeausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau abgeschlossen.
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Ausbildung zur Pflegefachfrau | zum Pflegefachmann
Grundsätzliches
Ihre Ausbildung basiert auf den Bestimmungen des Pflegeberufereformgesetzes sowie der entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsordnung und dauert drei Jahre (in Vollzeit).
Sie schließen einen Ausbildungsvertrag mit einer Pflegeeinrichtung ab, welche Ihnen eine Ausbildungsvergütung zahlt. Dieser Ausbildungsvertrag bedarf der Zustimmung der Pflegeschule.
Ausbildungsbeginn an unserer Pflegeschule ist der 01.10. eines jeden Jahres
Im Zuge Ihrer Ausbildung wechseln sich Phasen des schulischen Lernens mit Phasen des Lernens in der Pflegepraxis ab. Diese Phasen erstrecken sich jeweils über Zeiträume von mehreren Monaten.
Eingangsvoraussetzungen und Ausbildungsvergütung
Um die Ausbildung beginnen zu können, benötigen Sie…
- mindestens einen erweiterten ersten Schulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 10) oder einen als gleichwertig anerkannten Abschluss.
- mindestens einen ersten Schulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 9), wenn Sie zusätzlich bereits einen dreijährige Ausbildung in einem anderen Bereich oder eine Ausbildung zur/zum Alten- oder Krankenpflegehelfer/-in absolviert haben.
- einen Nachweis über Ihre gesundheitliche Eignung durch Vorlage eines ärztlichen Attests.
- einen Nachweis über Ihre persönliche Integrität durch Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses.
Ausbildungsvergütung
Ihre Ausbildungsvergütung ist abhängig von den vertraglichen Vereinbarungen Ihres Ausbildungsträgers. Sind etwa die AVR (Arbeitsvertragsrichtlinien des Caritasverbandes) Grundlage, beläuft sich Ihr Bruttomonatsentgelt (Stand 2019) auf…
- 1140,69 Euro im ersten Ausbildungsjahr
- 1202,07 Euro im zweiten Ausbildungsjahr
- 1303,38 Euro im dritten Ausbildungsjahr
Lernen in der Schule
An der Stelle keine Gesetze, Hinweise oder Ähnliches, nur ein Tipp zur Frage:
„Die Schule soll schwer sein?“ Das kommt darauf an…
Am Anfang der Ausbildung, beginnend mit dem ersten Schulblock, legen Sie schon die ersten Steine für einen erfolgreichen Weg zum Examen. Im Unterricht gibt es verschiedene Unterrichtsmethoden. Sicherlich sind Ihnen einige aus der Schulzeit vertraut. Wie lernen Sie? Sind Sie eher aktiv oder zurückhaltend im Unterricht? Trauen Sie sich, in einem geschützten Rahmen verschiedene Unterrichtsmethoden auszuprobieren – egal ob Storytelling, Open Space oder Projektarbeit. Testen Sie es aus, erkennen Sie Ihre Stärken und Freude am Lernen.
Viele haben die gleichen Anfangsschwierigkeiten, alle kennen die Situation des Neuen. Aktive Teilnahme am Unterricht und auch Klausuren sind Übungen. Sie helfen Ihnen, Ihren Lernstand zu überprüfen und dienen der Vorbereitung auf das Examen.
Die Schulblöcke wechseln sich mit Praxisphasen ab.
Lernen in der Pflegepraxis
Auch an der Stelle keine Formalien…
Theoretisches und praktisches Lernen wechseln sich nicht nur ab, sondern ergänzen sich. Sie werden schnell merken, dass theoretisches Lernen und praktisches Lernen im Einklang stehen. Erfahrungen aus der Praxis spiegeln sich im Unterricht wieder, theoretisches Wissen wird in der Praxis umgesetzt. Fundierte Kenntnisse in beiden Lernorten zu erwerben, macht die Ausbildung interessant und bringt Ihnen einen Mehrwert mit (noch) mehr Spaß an der Arbeit.
In der Praxis werden Sie im Laufe der Ausbildung von erfahrenen Praxisanleitungen begleitet. Je fortgeschrittener Ihr Wissen, desto verantwortungsvollere Aufgaben werden Ihnen übertragen. Sie werden merken, dass Sie stetig sicherer in Ihrem Tun werden. „Übung macht den Meister“ und „Learning by doing“ werden Ihre neuen Begleiter.
Ihre praktische Ausbildung von mindestens 2500 Stunden absolvieren Sie in einer stationären Pflegeeinrichtung (Altenheim), in der ambulanten Akut- und Langzeitpflege (Ambulanter Pflegedienst), in der Akutpflege (Krankenhaus), in der Pädiatrie und in der Psychiatrie.
In allen Einsätzen werden Sie von einem/einer Praxisanleiter/-in begleitet und angeleitet. Er/Sie ist für Sie da und unterstützt Sie in jeder Ausbildungsphase.
Abschluss Ihrer Ausbildung: Staatliche Prüfung
Die Ausbildung schließt mit einer staatlichen Prüfung ab und berechtigt Sie damit zum Führen der Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“. Die Prüfung besteht aus einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Teil.
Beim Erwerb Ihrer berufspraktischen Kenntnisse und Fähigkeiten werden Sie in den Einrichtungen nicht nur von Ihren Kolleginnen und Kollegen unterstützt, sondern insbesondere auch von didaktisch geschulten Mentoren, Ihren Praxisanleitungen. Deren Aufgabe besteht u.a. darin, Sie individuell und gezielt beim Lernen zu begleiten und Ihre Lern- und Leistungsentwicklung zu beurteilen. Zudem erfahren Sie in den Praxisphasen Unterstützung des Fachseminars durch Praxisbegleitungen.
Prüfung geschafft! Und nun?
Glückwunsch! Mit Ihrem Berufsabschluss haben Sie nicht nur beste Aussichten auf eine zukunftssichere Anstellung, sondern auch vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzuqualifizieren. Als Praxisanleitung, gerontopsychiatrische Fachkraft, Fachkraft für Palliative Care, Wundexperte/Wundexpertin oder Hygienefachkraft spezialisieren Sie sich unmittelbar für Ihren Beruf. Ebenso stehen Ihnen Möglichkeiten einer akademischen Ausbildung offen, wenn Sie Interesse an einem Studium im Bereich Pflegewissenschaft, Gerontologie, Pflegemanagement oder einem Lehramtsstudium haben.
Kontakt
Siegmut Teuber
Schulleitung
05222 989404
siegmut.teuber(at)esta-bw.de